Handelsfrei

Für eine andere Gesellschaft

- reden wir ! -


Für alle die, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben.

#1 von DasBrot_XIX , 25.07.2010 23:59

Manche meinen, der Kapitalismus vollzieht sich in Zyklen und wir steuern wieder auf eine Ende eines solchen Zyklus zu. Andere meinen, nach dem Zusammenbruch des "Sozialismus" würde nun auch der Kapitalismus zusammenbrechen. Wieder andere sind der Meinung, der Kapitalismus funktioniert und alles wäre normal, man müsse nur abwarten und alles würde wieder gut werden.

Wie dem auch sei, sicher ist folgendes: Die Widersprüche des Kapitalismus treten immer offener hervor. Die Regierungen sind ratlos, während die Situation immer aussichtsloser wird. Die Krise, die jetzt wie ein Tsunami über uns herein schwappt, ist nichts anderes als die aufgestaute, aufgeschobene negative Dynamik eines Systems, das ausschließlich auf Wachstum setzt und gegen seine Grenzen steuert. Dieses System nennt sich Kapitalismus.

Die einzige "Lösung", die uns seitens des Kapitalismus angeboten wird, ist mehr Kapitalismus, mehr Wettbewerb zwischen einzelnen Menschen wie zwischen Gruppen (Betriebe, Nationen, Völker), mehr Konkurrenz, mehr Ausbeutung, was aber letztlich die Situation nicht mildert, sondern verschärft. Um diese Gruppen weiter gegeneinander aufzubringen und mehr Konkurrenz, mehr Wettbewerb zu schaffen wird der Faschismus bemüht.

Dieses System ist Lebenverachtend, Leben vernichtend und muss daher abgeschafft werden, ersatzlos! Der Kapitalismus macht sich alles zu nutze, was ihn irgendwie am Leben erhält, ohne Rücksicht auf Verluste. Ausbeutung von allem was geht, so lange es geht, bis nichts mehr geht. Er geht dabei über Leichen, auch Kinderleichen. Ihm ist es egal ob oder wie sehr ein Mensch, ein Tier oder die Umwelt leidet oder gar zerstört wird, wenn es nur Profit bringt.

Der Handel, das Prinzip von Leistung nur für Gegenleistung, ist die Basis des Kapitalismus. Es gibt keinen Kapitalismus ohne Handel.

Wer den Kapitalismus ohne den Handel abschafft, lässt die Wurzel des Übels zurück, denn letztlich ist der Kapitalismus nur eine logische, evolutionäre Entwicklung des Handels.

Wer dem System des Leistungstauschs verhaftet bleibt, insbesondere in Bezug auf Arbeit, belässt die Arbeiter in der Abhängigkeit von Arbeitsplätzen und Arbeitgebern, von Lohn und Erwerbsarbeit. Belässt sie im Traum von und Streben nach monetärem, materiellem Reichtum.

Es gibt aber keinen geldwerten Reichtum für alle. Wenn es Menschen gibt, die extrem reich sind, muss es welche geben, die extrem arm sind, da der Reichtum der Einen auf der Ausbeutung der Anderen und somit deren Armut beruht.

Und dieser Reichtum konzentriert sich auf wenige. Wenige haben viel Eigentum und können sich mit allem versorgen, was sie brauchen und sich wünschen, während viele wenig Eigentum haben, sodass diese von den wenigen Reichen mittelbar oder unmittelbar abhängig sind.

Das bedeutet Wettbewerb, Konkurrenz statt Kooperation, gegeneinander statt miteinander. Miteinander nur solange es einen Vorteil im Gegeneinander bringt. Das wirkt bis hinein in unsere sozialen, zwischenmenschlichen Beziehungen.

Mittels finanzieller Abhängigkeit, mit der Angst um ihre Erwerbsarbeit, ihr Einkommen mit dem sie ihre täglichen Bedürfnisse befriedigen müssen (siehe Suchmaschine: "Grund- und Existenzbedürfnisse"), werden Arbeiter durch den Handel mit ihrer Arbeitskraft mundtot gemacht.

Das berühmteste alternative System ("Der" Sozialismus) wird und wurde zudem genauso menschen- und lebenverachtend (Stalinismus, Maoismus, ...) umgesetzt und von Medien entsprechend kommuniziert, so dass er eher abschreckend als einladend wirkt.

Also nehmen die Menschen den Kapitalismus, den Handel als etwas natürliches wahr, das er nicht ist.

Die einzig wirksame Methode, diesem System den Lebensnerv zu entreißen, ist, genau das abzuschaffen, worauf seine ganze Existenz beruht: den Handel.


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