Solange niemand versucht, andere zu bekehren oder zu etwas zu Zwingen, soll jeder nach seinem Glauben leben. Wenn das seinem Wohlergehen zuträglich ist.

Insbesondere im Christentum ist zu bedenken, dass gerade der Vatikan zu einem der größten wirtschaftlichen Unternehmen gehört. In der Vergangenheit glänzte das Christentum nicht gerade durch Toleranz, Menschenfreundlichkeit und Lernbereitschaft. Nicht selten ist die Kirche Kooperationen mit Wohlhabenden, Obrigkeiten und Wirtschaft eingegangen, um sich Privilegien zu sichern. Auch die permanent gepredigte Demut verlangte sie meist nur von andern.

Die christliche Kirche ist mit Sicherheit alles andere als ein Freund von Klassenlosigkeit und Emanzipation der Menschen. Zu groß sind schon die Widersprüche in dem Werk, auf das sie sich stützt, die Bibel.

Wer glauben möchte, der soll glauben. Niemand soll aber unter dem Vorwand der Religiosität andere Menschen oder andere Lebewesen unterdrücken, verletzen oder töten. Nach meinem Verständnis kann kein Gott solches wahrhaft wollen, egal wie er heißt.

(Man stelle sich vor, ein Bauherr hat gerade mit größter Mühe sein Haus mit Garten mit Lauben, Bänken und Wegen, einem Teich mit Fischen, Seerosen, und allem drum und dran fertiggestellt. Plötzlich kommt jemand und rupft ihm die Pflanzen aus mit der Begründung, wer solches schafft sei ein Gott und er möchte ihm huldigen und daher die Pflanzen opfern. Was wird der Bauherr wohl tun?)