Arbeit soll künftig nicht mehr dem Zweck dienen, ein erforderliches Einkommen zu sichern. Arbeit hat den individuellen nutzen, eine Aufgabe zu haben und den gemeinschaftlichen Nutzen, alle Güter und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die jeder innerhalb der Gesellschaft braucht.

Der Anreiz zu Arbeiten ist also nicht mehr der Lebenserhalt, sondern schlichtes Interesse, das Gefühl, das die Arbeit, die man macht, für alle wichtig und notwendig ist. Der Antrieb dazu ist das Gefühl der Menschen, gebraucht zu werden. Das das funktioniert beweist das Verhalten von Langzeitarbeitslosen und Rentnern bzw. Pensionisten. Beide kommen sich nach einer gewissen Zeit nutzlos vor, wenn sie keiner Tätigkeit mehr nachgehen. Viele dieser beiden Gruppen würden nicht nur deshalb arbeiten, um ein besseres oder überhaupt ein Einkommen zu haben, sondern weil sie eine Aufgabe brauchen. Etwas dass Sinn macht und nicht nur Beschäftigungstherapie ist.

Arbeit muss sich nicht mehr rentieren. Daher kann jeder der will, in jedem Alter beschäftigt werden. Egal, ob er einen Beruf, eine Tätigkeit gerade lernen will oder bereits Jahrzehnte in diesem Bereich arbeitet. Denn schließlich ist nicht gesagt, dass ein Mensch eine Tätigkeit, auch wenn er sie sich selbst einmal gewählt hat, für immer und ewig tun will.

Grundsätzlich sollte jeder die Arbeit tun, die Aufgabe wahrnehmen, die ihm gefällt. Dass dazu manchmal erforderliche unangenehme Tätigkeiten anfallen ist selbstverständlich. Es ist auch heute bereits ein Thema, wie Arbeitsplätze permanent interessant gestaltet werden können. Stupide, stumpfsinnige Arbeiten fallen aber dennoch immer wieder an. Sicher kann man viele davon durch Maschinen durchführen lassen, aber wahrscheinlich nicht alle.